Fußchirurgie
In unserer Klinik werden im Bereich des Fußes und des Sprunggelenkes alle gängigen knöchernen Korrekturen und Weichteileingriffe angeboten. Diese Eingriffe können jetzt auch in minimalinvasiver Operationstechnik angeboten werden.
Da der Fuß einerseits eine sehr wesentliche statische Rolle im Bereich des Haltungsapparates innehat und andererseits sehr individuell geformt ist, werden diese Operationen nach differenzierter Diagnose und Indikationsstellung immer dem Einzelfall angepasst. Diesbezüglich können sich Patienten mit Fußproblemen in der Sprechstunde von OA Dr. Hellmuth in unserem MVZ vorstellen. Es wird dann geprüft ob ein operatives Vorgehen notwendig ist. Gleichzeitig findet eine präoperative Diagnostik und eine Festlegung des operativen Verfahrens abgestimmt auf die Beschwerden des Patienten statt. Darüber hinaus kann auch die Nachsorge im Anschluss an die Operation über unser MVZ durchgeführt werden. Falls kein operatives Vorgehen notwendig ist, werden verschiedene konservative Behandlungsmethoden angeboten.
Darüber hinaus werden an unserer Klinik auch kindliche Fußfehlstellungen über unseren Kinderorthopäden Dr. Karulek konservativ und operativ behandelt. Diesbezüglich findet jeden Mittwoch eine Ermächtigungssprechstunde statt. Hierfür ist die Überweisung durch einen Orthopäden notwendig.
Je nach Schwere und Dauer des Eingriffes wird die Operation mit kurzem stationärem Aufenthalt oder ambulant durchgeführt. Postoperativ erfolgt eine differenzierte Nachbehandlung, welche in der Regel die Verordnung eines orthopädischen Schuhs für die Dauer von 6-8 Wochen und gelegentlich die Anlage eines Gipses einschließt.
Zu den Schwerpunkten in unserer Klinik zählen folgende Operationen:
- Operative Korrektur des Hallux valgus in minmimalinvasiver Technik mittels MICA, minimalinvasiver basisnaher Umstellungsosteotomie, minimalinvasiver Akin-Osteotomie und Lapidusarthrodese über einen kleinen Zugang in offener Technik
- falls minimalinvasiv nicht möglich operative Stellungskorrektur des Hallux valgus mittels distaler und proximaler Korrekturosteotomien am 1. Mittelfußknochen wie Chevron-Osteotomie, Scarf-Osteotomie und basisnaher Umstellungsosteotomie
- operative Korrektur von Fehlstellungen der Kleinzehen und der Metatarsalgie mittels minimalinvasiver Techniken ohne Implantation von Fremdmaterial,
- bei Rezidiveingriffen von Kleinzehenfehlstellungen oder ausgeprägter Fehlstellung offene Verfahren wie Operation nach Stainsby, und Versteifung der Kleinzehengelenke mittels spezieller Implantate,
- operative Behandlung des Hallux rigidus (Arthrose des Großzehengrundgelenkes) durch gelenkerhaltende Operationen im Stadium 1-2 wie Waterman-Osteotomie oder Cheilektomie und Versteifung des Großzehengrundgelenkes im Stadium 2-3
- operative Behandlung der Haglundexostose und des dorsalen Fersensporns sowie konservativ nicht mehr führbare Beschwerden der Achillessehne
- Arthroskopie des oberen Sprunggelenkes bei Impingementsyndromen, Synovialitiden, Arthritiden und Osteochondrosis dissecans
- Operative Behandlung der Osteochondrosis dissecans am Oberen Sprunggelenk mittels AMIC (künstliche Membran) über kleine Zugänge oder Innenknöchelosteotomie
- operative Versteifung des oberen Sprunggelenkes und unteren Sprunggelenkes bei fortgeschrittener Sprunggelenksarthrose oder fortgeschrittener Fehlstellung des Rückfußes (Knick-Senk-Fuß, Hohlfuß)
- Bandplastiken am oberen Sprunggelenk bei Instabilitäten
- Operative Korrektur des Knick-Senk-Fußes im Stadium 2 mittels Kalkaneusosteotomie in minimalinvasiver Technik und Sehnentransfer
- Sehneneingriffe bei Erkrankungen der Peronealsehnen
- operative Behandlung der Mortonneuralgie
- operative Korrektur kindlicher Fußfehlstellungen durch unseren Kinderorthopäden Dr. Karulek
Ansprechpartner: Dr. med. Mathias Hellmuth (FA für Orthopädie und Unfallchirurgie)
Minimalinvasive Fußchirurgie
Die minimalinvasive Fußchirurgie stellt eine besondere Spezialität unserer Klinik dar. Sie kommt insbesondere bei der operativen Korrektur des Hallux valgus, Fehlstellungen der Kleinzehen und des Rückfußes zur Anwendung.
Bei der minimalinvasiven Fußchirurgie werden die notwendigen Osteotomien (Sägeschnitte am Knochen) nicht wie bei den herkömmlichen Verfahren mit einer Säge sondern mittels spezieller Fräsen unter Röntgenkontrolle durchgeführt. Dies ist über sehr kleine Schnitte möglich. Dadurch werden der durch die Operation gesetzte Gewebeschaden und die OP-Zeit minimiert. Darüber hinaus kann insbesondere bei operativen Korrekturen der Kleinzehen auf Osteosynthesematerial und teils sogar auf die Hautnaht verzichtet werden. Dies vereinfacht die Nachsorge und reduziert die Möglichkeit postoperativer Komplikationen und Schmerzen. Teilweise ist bei der minimalinvasiven Fußchirurgie eine intensive Nachsorge mit speziellen Verbandstechniken notwendig. Hierfür können postoperative Nachbehandlungstermine problemlos über unser MVZ terminiert werden.