Behandlung des Kniegelenkes

Knieprothetik

Ursachen und Symptome:

Haben Sie Kniegelenkschmerzen beim Laufen oder hatten Sie schon einen Unfall mit Knie- oder Miniskusverletzung?
Haben Sie jetzt zunehmend X- oder O- Beine? Schmerzt Ihr Knie besonders beim Treppensteigen oder Runtergehen? Dann wäre es ratsam, wenn Sie sich bei einem Orthopäden bezüglich einer Gonathrose untersuchen lassen.

Zur Standarddiagnostik gehört ein Röntgenbild des Knies. In diesem Bild wird i.d.R. eine Verschmälerung des Gelenkspaltes dargestellt. Das spricht eindeutig für den Knorpelverschleiß (auf der Innenseite beim O-Bein und auf der Außenseite beim X-Bein). Bei gleichmäßigen Verschleiß auf beiden Seiten handelt es sich um die sogenannte Pangonathrose.

Bei den oben genannten Fällen ist eine Gelenkersatz-OP in Erwägung zu ziehen, wenn konservative Behandlungsmethoden nicht mehr wirksam sind und die Schmerzen zunehmend steigen.

Unser Leistungsangebot:

Da das Kniegelenk aus einem inneren und einem äußeren Gelenkabschnitt besteht, können diese Gelenkabschnitte teilweise oder vollständig ersetzt werden. Ein teilweiser Gelenkersatz setzt gesunde Verhältnisse im anderen Gelenkabschnitt voraus.

Die einzelnen Prothesenkomponenten können je nach Möglichkeit und Erfordernis zementfrei oder unter Verwendung von sog. Knochenzement im Knochen verankert werden. Prothesenmodell und Verankerungsmethode werden individuell festgelegt und mit dem Patienten vor der Operation besprochen.

Nach der Operation ist eine physiotherapeutische Beübung erforderlich. Sie beinhaltet auch das schrittweise Wiedererlernen des Gehens an zwei Unterarmstützen. Die Teilbelastung des operierten Beines ist in schrittweiser Abstufung für 3 Monate erforderlich.

Zum Downloadbereich: Broschüre Knie-TEP (Ablauf Knieoperation)

Kniearthroskopie

Ursachen und Symptome:

Sinnvoll ist die arthroskopische Chirurgie am Kniegelenk bei Verletzungen oder degenerativen Veränderungen der Menisken, der Kreuzbänder, des Knorpels und bei Veränderungen im Bereich der Schleimhaut.

Möglichkeiten:

Arthroskopisch gestützt können der innere oder äußere Meniskus bei Einrissen genäht oder – wenn eine Naht nicht mehr möglich ist - teilweise oder vollständig entfernt werden. Ferner ist die Glättung, Refixierung oder Umsetzung von Knorpel möglich. Letzteres setzt jedoch nur umschriebene Defekte im Knorpel voraus. Bei Zerreißungen des vorderen Kreuzbandes kann dieses arthroskopisch gestützt wieder ersetzt werden. Außerdem ist die Entfernung von entzündlich veränderter Gelenkschleimhaut und die Entfernung von freien Gelenkkörpern möglich.

Unser Leistungsangebot:

Um während der Arthroskopie optimale Sichtverhältnisse gewährleisten zu können, wird das zu operierende Bein blutleer gewickelt und mit einer Oberschenkelblutdruckmanschette versehen. Über zwei (ca. 0,5 cm große) Hautschnitte wird der Zugang zum Kniegelenk geschaffen. Das Kniegelenk wird mit einer Flüssigkeit aufgefüllt, über den ersten Zugang ausgeleuchtet und betrachtet, während der zweite Zugang die Anwendung von Tasthaken und speziellen Instrumenten für gezielte chirurgische Eingriffe gestattet.
Wenn der Patient es wünscht, kann er (bei Leitungsanästhesie) der Operation am Videomonitor folgen.
Die Nachbehandlung nach einer Arthroskopie gestaltet sich in Abhängigkeit von den vorgefundenen Schäden und deren operativen Behebung recht unterschiedlich und wird individuell besprochen.

Ein besonderes Merkmal unserer Abteilung ist das Anwenden moderner knorpelreparativer Verfahren wie die Matrixgestützte autologe Chondrozytentransplantation sog. MACT am Kniegelenk. Dieses ausgewählte operative Verfahren kann nur von besonders geschulten Operateuren durchgeführt werden und Bedarf der staatlichen Zulassung.