Über uns
Unter dem Dach des Orthopädischen Zentrums Martin-Ulbrich-Haus Rothenburg gGmbH finden Sie die Fachklinik für Orthopädie, die Klinik für Rehabilitation, das Wohnpflegeheim für Schwerstkörperbehinderte, die Tagespflegeeinrichtung "Sonnenhut" und das MVZ am Martin-Ulbrich-Haus.
In der Fachklinik für Orthopädie werden Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates, einschließlich handchirurgischer Erkrankungen behandelt.
Der Aufenthalt in der Klinik für Rehabilitation unterscheidet sich wesentlich vom Aufenthalt in der Fachklinik für Orthopädie. Nachdem die operative Behandlung abgeschlossen ist, beginnt die intensive physiotherapeutische Nachbehandlung.
Mit der Eröffnung des Wohnpflegeheimes für Schwerstkörperbehinderte im Jahr 1999 ist das Martin-Ulbrich-Haus zu seinen Wurzeln, der Arbeit mit Körperbehinderten, zurückgekehrt.
Im Jahr 2011 wurde die Tagespflegeeinrichtung „Sonnenhut“ eröffnet.
Zum 1. Januar 2019 hat das MVZ am Martin-Ulbrich-Haus (Orthopädisches Zentrum MVZ Martin-Ulbrich-Haus GmbH) seine Arbeit aufgenommen und bietet unseren Patienten einen Anlaufpunkt für orthopädische und psychische Erkrankungen.
Die Orthopädisches Zentrum Martin-Ulbrich-Haus Rothenburg gGmbH ist ein Unternehmen der Diakoniestiftung in Sachsen. Wir sind Mitglied im diakonischen Werk.
Ein Haus mit lebenswertem Umfeld
Lebenswert und erlebenswert, mit intakter Umwelt und hohem Freizeitwert – so präsentiert sich die Region, in der unser Orthopädisches Zentrum zu Hause ist. Machen Sie mit uns einen kleinen Streifzug.
Rothenburg, rund sechstausend Einwohner klein, liegt am Neißetal, umgeben von viel Grün. Gleich in der Nachbarschaft liegt ein großes Landschaftsschutzgebiet, wo man noch Kraniche und Wildgänse beobachten kann.
Rothenburgs Marktplatz lädt zum Bummeln und Verweilen ein. Und wenn die Azaleen und Rhododendren in Blüte stehen, ist sein Stadtpark ein einziges rot-gelb-rosa-weißes Farbenmeer.
Knapp dreißig Kilometer südlich von Rothenburg liegt das erstmals 1071 urkundlich erwähnte Görlitz, eine der schönsten Städte Deutschlands, die sich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts aus der Burg „Yzcorelik“ entwickelt hat. Von der 400 Meter hohen Landeskrone vor den Toren der Stadt blickt man weit in die Oberlausitz und zum Riesengebirge. Vom Krieg verschont, wirkt das Stadtbild geschlossen und vielfältig zugleich, Gotik, Renaissance und Barock, Jugendstil und Neues Bauen.
Dreißig Kilometer nördlich von Rothenburg liegt Bad Muskau mit einem der herrlichsten Landschaftsgärten Europas. Sein Begründer war jener Fürst Hermann von Pückler-Muskau, dem wir auch das Fürst-Pückler-Eis verdanken. Er erlaubte nämlich einem Lausitzer Konditor, ein Schichteis nach ihm zu benennen. Der riesige Park liegt mit 200 Hektar diesseits und mit 350 Hektar jenseits der Neiße. Gemeinsam sind Deutsche und Polen bemüht, ihn zu restaurieren und so zu erhalten, wie er ursprünglich war.
Aber Sie müssen auch gar nicht weit gehen, um die Natur zu genießen. Unser gepflegtes parkähnliches Klinikgelände lädt zum Spazierengehen und Verweilen ein.
Im April 1899 gründete er den Verein „Schlesisches Krüppelheim“ und übernahm die Geschäftsführung. In kurzer Zeit kamen durch Spenden und Beiträge 42.000 Deutsche Mark zusammen, zudem spendete die Stadt Rothenburg ein über 20.000 qm großes Flurstück. Dadurch konnte 1901 der Grundstein für das erste Gebäude, den heutigen Nordflügel, gelegt werden. Im Mai 1903 war die feierliche Einweihung. Die Arbeit des Hauses war von Anfang an geprägt vom Geist christlicher Nächstenliebe.
Aufgrund seiner großen Verdienste wurde Martin Ulbrich noch im selben Jahr zum Leiter der „Pfeifferschen Anstalten“ in Magdeburg berufen. Amtsnachfolger und Geschäftsführer des „Schlesischen Krüppelheims“ wurde Oberpfarrer Theodor Stock.
Damals war das Heim ständig überbelegt, viele Aufnahmeanträge mussten leider abgelehnt werden. Der Bau des Mittelhauses 1907 und des Südflügels 1912 waren die logische Konsequenz. Die Heilungs- und Ausbildungsmöglichkeiten für die körperbehinderten Heimbewohner konnten so weiter ausgebaut und verbessert werden.
Das „Schlesische Krüppelheim“ fand in allen Kreisen der Provinz Schlesien hohe Anerkennung und Wertschätzung. 1929 zählte es 283 Bewohner, 1939 bereits über 300.
Die weitere Entwicklung des Hauses im Überblick:
- 1962 Einrichtung einer Ambulanz
- 1964 Einbau einer modernen Röntgenanlage
- 1965 Chefarzt Dr. Jürgen Dammann wird ärztlicher Leiter (bis 1991). Er baut das „Martin-Ulbrich-Haus“ zu einer modernen, hoch angesehenen Orthopädischen Klinik aus.
- 1974/75 Erweiterung und Modernisierung des OP-Traktes
- 1991 Chefarzt Dr. Wolfgang Bullmann wird Nachfolger von Dr. Dammann
- 1992 OP-Neubau
- 1993 Führung des Unternehmens als gGmbH
- 1994 Eröffnung der Klinik für Rehabilitation
- 1999 Eröffnung des Wohnpflegeheimes für Schwerstkörperbehinderte
- 2001 Inbetriebnahme des neuen Bettenhauses
- 2002 Sanierung Südflügel
- 2002 Umfirmierung in Orthopädisches Zentrum Martin-Ulbrich-Haus Rothenburg gGmbH
- 2006 Chefarzt Dr. Torsten Menzel wird Nachfolger von Dr. Bullmann
- 2006 Grundsteinlegung Neubau Bettenhaus der Klinik für Rehabilitation
- 2008 Fertigstellung Neubau Bettenhaus der Klinik für Rehabilitation
- 2011 Eröffnung der Tagespflegeeinrichtung "Sonnenhut"
- 2015 Umfangreiche Sanierung von OP- und Sterilisationsbereich
- 2015 Errichtung eines Blockheizkraftwerkes
Die Klinik heute
Heute präsentiert sich das Orthopädische Zentrum rundum von seiner besten Seite, mit modern eingerichteten Patientenzimmern, selbstverständlich mit Fernsehen, kostenlosen W-lan sowie Telefon an jedem Bett und mit allem, was das Leben im Krankenhaus etwas angenehmer macht.
Krankenhausseelsorge? Ich brauche einen Arzt und keinen Seelentröster!
Seelsorger
thomas.schroecke@klinik-rothenburg.de
Die Angebote der Krankenhausseelsorge sind frei und offen. Sie verfolgen kein anderes Ziel, als Ihrem Wohlergehen zu dienen.
Geschäftsführung:
Tel.: 03722 46937 10
Beauftragter der Geschäftsführung:
Andreas Weigel
Tel.: 03722 46937 28
Leitender Chefarzt:
Dr. med. Torsten Menzel
FA f. Orthopädie/Unfallchirurgie
Tel.: 035891 42 201
Brigitte Kerger B.Sc.
Tel.: 035891 42 300
Sie erreichen uns unter: info@klinik-rothenburg.de
Leitbilder der Klinik
Christliche Nächstenliebe führte zur Gründung des Martin-Ulbrich-Hauses. Es ist tätig im Sinne der Diakonie als Lebens- und Wesensäußerung evangelischen Glaubens und in praktischer Betätigung christlicher Nächstenliebe.
Die Leitsätze wurden durch die Gesellschafter des Orthopädischen Zentrums Rothenburg am 22. Oktober 2002 beschlossen. Von den Mitarbeitern aus allen Führungsebenen unseres Hauses wurde die Kommentierung der Leitsätze gemeinsam erarbeitet.
Dieses Leitbild ist sozusagen das Grundgesetz unseres Unternehmens. Es zeigt die geistigen und geistlichen Grundlagen und gibt einen visionären Rahmen vor, der von Ihnen allen ausgefüllt werden sollte. Es erhebt keinen Anspruch darauf, dass unsere Einrichtung bereits alles erreicht hat, aber es zeigt sowohl Horizonte als auch Grenzen des Unternehmens und seiner Mitarbeiter.
Unsere Leitsätze
- Jeder Mensch ist Gottes geliebtes Geschöpf. Im Helfen und Heilen, Pflegen und Begleiten die Liebe Gottes weiterzugeben, ist unser Auftrag.
- Jeder Patient und Heimbewohner steht in seiner Ganzheitlichkeit im Mittelpunkt unseres Tuns und Handelns. Ihm bieten wir ein zu Hause auf Zeit oder Lebenszeit.
- Ökonomie und Qualität sind bei uns keine Gegensätze, sondern wir setzen die verfügbaren Finanzmittel für einen möglichst großen Nutzen für unsere Patienten ein.
- Die Mitarbeiter prägen durch einen partnerschaftlichen und respektvollen Umgang und gegenseitige Unterstützung im Geist der christlichen Nächstenliebe den Charakter des Hauses. Die Vorgesetzten fördern die Motivation der Mitarbeiter durch einen transparenten vertrauensvollen und situativen Führungsstil.
- Das Orthopädische Zentrum Martin-Ulbrich-Haus Rothenburg gGmbH versteht sich als Teil des Gemeinwesens. In diesem Rahmen pflegen wir eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Erbringern medizinischer und sozialer Leistungen.
Ein Unternehmensleitbild wird nicht für die Ewigkeit erstellt. Gesellschaftliche und politische sowie medizinische und wirtschaftliche Veränderungen finden auch hier ihren Niederschlag. Die Zielvorstellung des Leitbildes und die Realität werden in regelmäßigen Abständen abgeglichen und Veränderungsprozesse eingeleitet.
"Alles nun, was ihr wollt, das euch die Menschen tun sollen, das tut ihnen auch."
(Matth. 7,12)
Orientiert an einem christlichen Menschenbild bedeutet Pflege für uns, dass der Patient in seiner Krankheit/Behinderung bei der Durchführung jener Verrichtungen Hilfe empfängt, die zur Gesundung und Rekonvaleszenz beitragen und die er ohne Hilfe selbst durchführen würde, wenn er die dazu nötige Kraft, den Willen oder das Wissen hätte. Dabei sollen seine körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Bedürfnisse befriedigt und seine Ressourcen erkannt und aktiviert werden. Patienten sind für uns mündige Partner! Wir sind bemüht, wechselseitiges Vertrauen aufzubauen, Verständnis für unser notwendiges Handeln zu vermitteln und sie in dieses mit einzubeziehen.
Orientierung an modernen, pflegewissenschaftlichen Erkentnissen und ModellenKrankenhausseelsorge und sozialer Dienst runden unser Pflegeleitbild ab
In die Pflege im weiteren Sinne des Wortes beziehen wir die Krankenhausseelsorge sowie den sozialen Dienst mit seinen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern jederzeit ein. Auch über den Krankenhausaufenthalt hinaus vermitteln wir fachliche, soziale und seelsorgerliche Hilfe.
Wir verstehen Pflege als eigenständige Profession mit eigenem beruflichen Auftrag, Können, Gewicht und eigener Verantwortlichkeit sowie dem Recht und der Pflicht, dass Pflegende ihre spezifischen Fähigkeiten und Kompetenzen gleichberechtigt mit anderen Berufsgruppen einbringen können.
Wir arbeiten als Pflegende zum Wohle der Patienten mit diesen, ihren Angehörigen, Menschen der eigenen und anderen Berufsgruppen sowie mit Ehrenamtlichen zusammen. Wir nutzen die Möglichkeiten der Teamarbeit, um die unterschiedlichen Wissensstände und Erfahrungswerte für die zu erfüllenden Aufgaben einzusetzen und akzeptieren uns gegenseitig.